Ehrenring des Rheinlandes.
Der Ehrenring des Rheinlandes zeichnet jährlich bis zu drei bekannte Persönlichkeiten für ihr langjähriges und prägendes Wirken im Rheinland aus.
Hierzu zählen Persönlichkeiten, die sich um den Gedanken der regionalen Selbstverwaltung als Baustein eines künftigen Europas besonders verdient gemacht haben – mit Initiativen, Projekten oder Institutionen, die die Werte des LVR aufleben lassen oder diese weiterentwickeln.
Potenzielle Preisträger*innen werden durch die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, die Vorsitzenden der Fraktionen in der Landschaftsversammlung Rheinland und die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland vorgeschlagen. Wer am Ende die Auszeichnung erhält, entscheidet der Landschaftsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.
Jeder Ehrenring ist einzigartig
Jeder Ring besteht aus Gold und ist mit einem Achat versehen. Der Kölner Goldschmied Rudolf Klein hat die Steine am Rhein gefunden und anschließend bearbeitet. Außerdem wurde das Wappen des Landschaftsverbandes Rheinland eingraviert und vergoldet. Die Umschrift auf den Steinen lautet: „Ehrenring – Landschaftsverband Rheinland“.
Aktuelle Preisträgerin

19. Mai 2025
2025
Christa Nickels
Der LVR hat die ehemalige Politikerin und engagierte Ehrenamtlerin Christa Nickels mit dem Ehrenring des Rheinlandes ausagezeichnet. Sie sei ein Vorbild und zeige auf, dass sie die weibliche Zukunft der Politik maßgeblich geprägt habt.
1979 gründete Christa Nickels mit weiteren Engagierten den heutigen Landesverband „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Nordrhein-Westfalen“. Fast zwei Jahrzehnte war sie Mitglied des Deutschen Bundestages, 1983 und 1984 Parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion „DIE GRÜNEN“ und von 1998 bis 2001 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit. Noch heute steht sie Politikerinnen der jüngeren Generation als Ratgeberin zur Seite. Auch nach dem Ende ihrer aktiven Parlamentszeit hat sie ihr ehrenamtliches Engagement ausgeweitet, setzt sie sich weiterhin für Demokratie und Menschenrechte ein. Für ihr Lebenswerk wurde sie 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Unter anderem setzt sie sich in der von ihr angestoßenen „Initiative Erinnern“ für das Gedenken an jüdisches Leben in Geilenkirchen ein. Dort werden dank der Organisation seit 2013 die allen bekannten Stolpersteine verlegt.
Foto: Uwe Weiser/LVR.