Paul-Clemen-Preis.
Der Paul-Clemen-Preis ehrt junge Kunsthistoriker*innen, die sich der Erforschung der rheinischen Kunst widmen. Dabei zeichnen sich die Arbeiten durch gründliche, qualitativ hochwertige Forschung und detaillierte Ausarbeitung zu Kunstthemen und Denkmalpflege im Rheinland aus. Die Ausgezeichneten leisten damit einen wissenschaftlich und insbesondere kunsthistorisch wertvollen Beitrag für das Rheinland. Der LVR vergibt den Preis jährlich, hat darüber hinaus jedoch auch die Möglichkeit, den Preis auf zwei Preisträger*innen aufzuteilen.
Empfehlungen dürfen beim Paul-Clemen-Preis durch die leitenden Personen der kunstgeschichtlichen Einrichtungen im Rheinland ausgesprochen werden. Diese ersten Einreichungen werden geprüft und als Vorschlag durch den/die geschäftsführende*n Direktor*in des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn und in enger Abstimmung mit den weiteren Vorschlagsberechtigten weitergegeben. Über die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Preises entscheidet final der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland.
Der Namensvetter Paul Clemen begründete die rheinländische Denkmalpflege
Der Preis erinnert an den Bonner Kunsthistoriker Paul Clemen (1866–1947), der als erster Provinzialkonservator der Rheinprovinz die amtliche Denkmalpflege im Rheinland begründet hat. Als Lehrer und Schöpfer des Kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn erforschte er außerdem die rheinische Kunst und Geschichte.
Aktuelle Preisträger*innen

28. Juni 2023
2023
Dr. Jan Richarz
Der LVR hat den Aachener Dombaumeister Dr. Jan Richarz für seine herausragende bauhistorische Dissertation „Aachen – Wiederaufbau: Rekonstruktion durch Translozierung“ mit dem Paul-Clemen-Preis ausgezeichnet. Auf der Grundlage intensiver Archivrecherche beschreibt Dr. Richarz, wie der Wiederaufbau der Aachener Altstadt nach dem Zweiten Weltkrieg vonstattenging.
Foto: Geza Aschoff/LVR

11. Oktober 2021
2021
Dr. Marina Rieß
Der LVR hat Dr. Marina Rieß für ihre herausragende Dissertation „Das Goldschmiedehandwerk der Frühen Neuzeit am Niederrhein" mit dem Paul-Clemen-Preis ausgezeichnet. Die Dissertation behandelt die liturgischen Goldschmiedewerke und das Goldschmiedehandwerk im Herzogtum Kleve in der Frühen Neuzeit.
Die Arbeit widmet sich einem Desiderat der Kunstgeschichte des Rheinlands und liefert facettenreiche Ergebnisse.
Foto: Uwe Weiser/LVR