Die Preisträger*innen 2025

Der LVR zeichnete den Mülheimer Zupforchester e.V. für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Der Mülheimer Zupforchester e.V. wurde 1980 gegründet und ist ein generationenübergreifendes Projekt, denn die Altersspanne der Mitglieder reicht von 14 Jahre bis Ende 60 Jahre. Das Repertoire des Orchesters ist ebenso breit gefächert wie seine Mitgliederstruktur. Originalkompositionen und Bearbeitungen von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Moderne fügen sich zu einem musikalischen Kosmos zusammen. Das Orchester fällt mit seinen Darbietungen durch eine hohe Qualität auf und erlangte in den zurückliegenden Jahren mehrere Male in Folge den ersten Preis beim Deutschen Orchesterwettbewerb.
Für musikalischen Nachwuchs sorgt der Verein mit „ZupfZauber“. Hier führt der Verein Workshops durch, bei denen Kinder und Jugendliche Instrumente entdecken, gemeinsam musizieren und bereits nach wenigen Tagen erste Auftritte meistern. Anfang Oktober des Jahres richtet das Orchester gemeinsam mit dem Landesverband NRW im Bund Deutscher Zupfmusiker das erste Mülheimer Zupfmusik-Festival aus – mit Workshops, einem Projektorchester für Kinder und Jugendliche und einem vielfältigen Konzertprogramm.
Bild v.l.: Frau Dr. Leonards-Schippers, stellv. Vorsitzende der Landschaftsversammlung; Markus Püll, Bürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr; Silke Schenk, Vorsitzende des Mülheimer Zupforchester e. V. und Dominik Hackner, Dirigent des Mülheimer Zupforchesters e. V.
Foto: Charlotte Mühlen / LVR

Der LVR zeichnet Horst-Ulrich Osmann für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Horst-Ulrich Osmann widmete sich seit Anfang der 1980er Jahre der Orts- und Heimtageschichte und leistete dabei wichtige Grundlagenarbeit, wie in dem Text- und Bildband „Heimatbuch Erkrath“ (1986) zu sehen ist. Es folgten weitere Texte für die Vereins- und Heimatzeitschrift „Usser Dorp" des Heimatvereins „Ercroder Jonges“. In vielen Publikationen und Internetbeiträgen hat Osmann seine Erkenntnisse der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt, unter anderem für das LVR-Portal KuLaDig – Kultur. Landschaft. Digital. Hinzu kommen weit über 40 Referate, Präsentationen und Führungen zur Stadt- und Ortsgeschichte, die meisten davon für den Bergischen Geschichtsverein. Seit einigen Jahren ist Osmann ehrenamtlicher Betreuer der Pfarrarchive St. Johannes der Täufer Erkrath und St. Maria Himmelfahrt Unterbach, wo er das historische Archiv des Erzbistums Köln bei der Bearbeitung und Beurteilung von 60 Regalmetern Akten unterstützt hat.
Bild v.l.: Annette Mick-Teubler, Stellvertretende Landrätin des Kreises Mettmann, Christoph Schultz, Bürgermeister der Stadt Erkrath, Jutta Osmann mit den Enkel*innen, Preisträger Horst-Ulrich Osmann und Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland.
Foto: Charlotte Mühlen / LVR

Der LVR zeichnet Peter Landmann für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Als Peter Landmann 1985 zum Kulturdezernenten in Kempen ernannt wurde, setzte er fortan neue Impulse für die Kultur. Das sanierte und umgebaute Franziskanerkloster erweckte er zum Kulturforum mit Museum und Veranstaltungsort und integrierten es in das Kulturleben von Kempen. Als Gründungsgeschäftsführer der Kultur Ruhr GmbH war er für die „Erfindung“ der Ruhrtriennale zuständig. Nur kurze Zeit später übernahm er während der Fußball-WM 2006 die Koordination des begleitenden Kulturprogramms in Nordrhein-Westfalen.
Ab 2006 war der Jurist Landmann bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014 als Abteilungskultur Kultur beim damaligen Kulturstaatssekretär Heinrich Große-Brockhoff tätig. Seit seinem Ruhestand ist er im Verein Kempen Klassik e. V. der künstlerische Leiter. Darüber hinaus engagiert er sich im Stiftungsrat der Stiftung Schloss Dyck und ist weiterhin als Vertreter des Landes NRW im Vorstand der Stiftung Museum Insel Hombroich tätig.
Bild v.l.: Christoph Dellmans, Bürgermeister der Stadt Kempen, Dr. Christiane Leonards-Schippers, Stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Preisträger Peter Landmann und Guido Kohlenbach, LVR-Fachbereichsleiter Regionale Kulturarbeit.
Foto: Charlotte Mühlen / LVR

Der LVR zeichnet Dr. Claudia Schaefer für ihr Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Dr. Claudia Schaefer gründete 1987 die Galerie cubus in Duisburg-Düssern. Hier zog 1994 die Cubus Kunsthalle 1994 ein, die sich bis heute hier befindet. Etwa 30.000 Besucher*innen besuchen jährlich die sechs bis acht Wechselausstellungen. Das Gebäude hat sich zu einem Ort für Begegnung mit Bildender Kunst und Kultur entwickelt. Dies wurde möglich, weil Claudia Schaefer ihn mit Sponsorleistungen und der Hilfe von Bürger*innen vor dem Abriss rettete und einen umfangreichen Umbau durchführen konnte. Danach wurde das Haus 1995 als Cubus Kunsthalle eröffnet. Seitdem steht Claudia Schaefer als Kuratorin, Direktorin und Geschäftsführer an der Spitze der privaten und ehrenamtlich getragenen Kunsthalle, in der Künstler*innen ihr Publikum treffen, junge Talente ihren Platz finden und Menschen der Kunst und den Weltkulturen begegnen. Schaefers innovative Bildungsangebote wie die Kinder-Workshops, das Schüleratelier und der außerschulische Lernort sind beispielhaft für eine Kulturarbeit, die Bildung und Kunst untrennbar miteinander verbindet. Die Arbeit von Claudia Schaefer ist von einem besonderen Gespür für Menschen, Themen und Zeitgeist geprägt. Hier verbinden sich nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler mit der regionalen Szene.
Bild v.l.: Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Dr. Claudia Schaefer und Edeltraud Klabuhn, Bürgermeisterin der Stadt Duisburg.
Foto: Annika Küpper / LVR

Der LVR zeichnet Hubert Rütten für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Hubert Rütten forscht seit vielen Jahren zur Geschichte und Kultur des Rheinlands. Ein Schwerpunkt seiner Forschungen liegt in der jüdischen Geschichte seiner Heimatstad Erkelenz und des Rheinlands. Er leistet damit einen aktiven Beitrag in der Erinnerungskultur und zur Demokratieförderung. Durch seine Recherchen in Archiven im In- und Ausland fand Rütten jüdische Erkelenzer*innen und Rheinländer*innen in der ganzen Welt und führte mit ihnen Zeitzeugengespräche. Damit sicherte er für kommende Generationen aufschlussreiche Lebensgeschichten von jüdischen Rheinländer*innen, die nachdrücklich bezeugen, wie schnell in Erkelenz und im Rheinland jüdische Bürger*innen in der NS-Zeit entrechtet, ausgegrenzt und verfolgt wurden. Sein Wissen gibt Rütten auch interessierten Gruppen und Schulklassen aus der Region weiter, bietet Stadtführungen, Vorträge oder Workshops zum jüdischen Leben an.
Bild v.l.: Stephan Muckel, Bürgermeister der Stadt Erkelenz, Frau Dr. Christiane Leonards-Schippers, Stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Herbert Rütten und Rita Hündgen, Vorsitzende des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V.
Foto: Charlotte Mühlen / LVR

Der LVR zeichnete Dörte Bald für ihr ehrenamtlichen und inklusives Engagement mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Gesellschaft" aus.
Dörte Bald wuchs in Wuppertal-Heckinghausen auf und entdeckte früh ihre Leidenschaft für Kunst, Musik und Theater. Nach dem Studium der Sonderpädagogik und Gesang ist sie seit 1999 Dozentin für Sprecherziehung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie gründete die Kulturwerkstatt Alte Feuerwache mit, entwickelte dort Musiktheaterprojekte für Kinder und engagiert sich im interkulturellen Kulturkindergarten.
Mit ihrer Kunstfigur „Dörte aus Heckinghausen“ prägt sie seit über 30 Jahren das kulturelle Leben Wuppertals. Sie gestaltete Projekte wie die „Bergische Seifenoper“ und die „Barmer Küchenoper“ und war mit rund 500 Beiträgen bei Radio Wuppertal präsent. 2022 gründete sie das Nachbarschaftstheater „Die Wunderbaren“, eine deutsch-türkische Gruppe. Sie engagiert sich zudem für Inklusion im Schauspiel und arbeitet an einem neuen Musiktheaterstück über Herausforderungen der Innenstädte.
Bild v. l.: Heiner Fragemann, Bürgermeister der Stadt Wuppertal; Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Dörte Bald und Dagmar Liste-Frinker, Bürgermeisterin der Stadt Wuppertal
Foto: Annika Küpper / LVR

Der LVR zeichnet den Stadtsportbund Aachen e. V. für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Gesellschaft" aus.
Der Stadtsportbund Aachen e. V. ist der örtliche Dachverband von 224 Aachener Sportvereinen und somit Interessensvertreter von ca. 62.000 Sportvereinsmitgliedern in Aachen. Seit 2017 bildet Inklusion ein Thema im Handlungsbereich des Stadtsportbundes. 2019 startete das Projekt „Inklusion im Sport: Gemeinsam stark für Aachen“ mit dem Ziel, die tatsächlichen Bedarfe von Menschen mit Beeinträchtigung für den Bereich Sport zu evaluieren und Handlungsempfehlungen für den Vereinssport zu geben. Parallel zur wissenschaftlichen Erhebung wurden Modellvereine praxisorientiert und engmaschig bei der Initiierung neuer inklusiver Sportangebote begleitet. Hierdurch entstanden unter anderem die Sportangebote Rollstuhlhandball, Klettern sowie ein Schwimmangebot für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung. Die praktischen Erfahrungen konnten gewinnbringend in die Handlungsempfehlungen einfließen und als Best Practice für weitere Sportvereine dienen. Das Projekt hat verdeutlicht, dass der inklusive Sport eine starke Strahlkraft durch alle gesellschaftlichen Bereiche hinweg hat.
Bild v. l.: Marie-Theres Sobczyk, stellvertretenden Städteregionsrätin der StädteRegion Aachen, Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland und Björn Jansen, Vorsitzender des Stadtsportbunds Aachen e. V.
Foto: Daniela Horst-Weber / LVR

Der LVR zeichnet Peter Giesen für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "„Kultur" aus.
Peter Giesen setzt sich seit seiner Jugend für das naturwissenschaftliche Erbe der Region ein. Er ist aktiv in der paläontologischen Bodendenkmalpflege, also dem Schutz von Fossilien und deren Fundplätze. Der 66-jährige Giesen hat Geologie an der Ruhr-Universität Bochum studiert und zunächst vier Jahre als Geologe in Südafrika gearbeitet. Anschließend wechselte er in ein Gutachterbüro für Umweltgeologie, für welches er heute noch tätig ist. Seine Erkenntnisse und sein spezielles Wissen gibt er gerne an die breite Öffentlichkeit weiter – nicht zuletzt durch die Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse in populärwissenschaftlichen und wissenschaftlichen Publikationen. Darüber hinaus leitet er die Geologische Sektion des Naturwissenschaftlichen Vereins Wuppertal und ist als Vorstandsmitglied tätig.
Bild v.l.: Ehepaar Giesen, Dr. Leonards-Schippers und Bürgermeister Wuppertal Fragemann.
Foto: Charlotte Mühlen / LVR

Der LVR zeichnet Nik Ebert für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Vor allem wegen seines kreativen Schaffens auf vielen Gebieten macht Nik Ebert auf sich aufmerksam. Nach seinem Jura- und Architektur-Studium vertiefte Ebert sein Talent des Zeichnens, welches er von seinem Vater geerbt hat. Fortan begann er seine Karriere als politischer Karikaturist bei der Rheinischen Post. Aber auch überregional machte er sich einen Namen – seine Arbeiten erschienen regelmäßig in den Stuttgarter Nachrichten, aber auch anderen Zeitschriften wie Stern oder Gong. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. Schließlich fanden sie auch den Weg in das Haus der Geschichte. 2019 präsentierte das Haus in der Ausstellung „Zugespitzt. Kanzler in der Karikatur“ seine Werke. Eberts Karikaturen gehören heute zum Sammlungsbestand. Seit mehr als 30 Jahren gestaltet er die Plakate für das Highlight des Mönchengladbacher Karnevals, den Veilchendienstagszug, sowie das Titelblatt für das Karnevals-Journal „Halt Pohl“.
Bild v. l.: Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Nik Ebert und Karin Schmitt-Promny M. A., Stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland.
Foto: Daniela Horst-Weber / LVR

Der LVR zeichnet Helmut Haumann für sein ehrenamtliches Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Köln war und ist für Helmut Haumann nicht einfach ein Wohnort – sie ist seine geistige Heimat. Und Haumann hat der Stadt viel zurückgegeben. Insbesondere die zwölf romanischen Kirchen Kölns sind ihm ein Herzensanliegen. Der Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V., 1981 gegründet, widmet sich seit über 40 Jahren der Pflege, Erhaltung und Vermittlung dieser besonderen Bauwerke. Helmut Haumann ist diesem Verein seit vielen Jahren in besonderer Weise verbunden – davon bis vor kurzer Zeit 20 Jahre lang als Vorsitzender. Unter seiner Führung hat der Verein sich stark weiterentwickelt – inhaltlich, strukturell und in seiner Sichtbarkeit. Neben zahlreichen Sanierungsmaßnahmen wurden unter seiner Leitung auch neue Vermittlungsformate geschaffen: digitale Kirchenporträts, Audioführungen, Schulprojekte, öffentliche Vortragsreihen. Helmut Haumann hat es geschafft, Brücken zu bauen zwischen Kirche und Stadtverwaltung, zwischen Fachleuten und Ehrenamtlichen, zwischen Kulturinstitutionen und bürgerschaftlichem Engagement. Er hat Netzwerke geknüpft – verlässlich, sachlich, oft im Hintergrund.
Bild v. l.: Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Lanschaftsversammlung Rheinland überreicht Helmut Haumann den Rheinlandtaler, daneben Dr. Ralph Elster, Bürgermeister der Stadt Köln.
Foto: Annika Küpper / LVR

Der LVR zeichnet Margit Benemann für ihr inklusives Engagement mit dem Rheinlandtalers in der Kategorie "Gesellschaft" aus.
Als Geschäftsführerin und treibende Kraft des Vereins Pro Mobil setzte sie sich über Jahrzehnte hinweg für Menschen mit Behinderung ein. Unter ihrer Leitung entstanden Projekte zum Übergang von Schule zum Beruf an mehreren Förderschulen, deren Konzepte auch vom LVR übernommen wurden. Obwohl sich Benemann nun im Ruhestand befindet, betreut sie immer noch zwei Bauprojekte für Pro Mobil e.V.. Benemann begann ihre Karriere bei Pro Mobil e.V., einem Dienstleister für Menschen mit Beeinträchtigungen, und entwickelte neue Angebote sowie inklusiv ausgerichtete Projekte. Sie setzte sich erfolgreich für die Inklusion in Schulen und die Eröffnung des inklusiven „Hotel Neues Pastorat“ ein, das barrierefreie Übernachtungs- und Konferenzmöglichkeiten bietet.
Bild v. l.: Sandra Ernst, Stadt Verlbert, Margit Benemann, Björn Kerkmann, Stadt Heiligenhaus, Karin Schmitt-Promny, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland und Martina Köster-Flashar, stellvertretende Landesrätin.
Foto: Lina Bäcker / LVR

Der LVR zeichnet den Verein „autismus - einfach anders e.V.“ für sein ehrenamtliches Engagement mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie „Gesellschaft“ aus.
„autismus - einfach anders e.V.“ wurde 2016 gegründet und leistet einen bedeutenden Beitrag für Menschen im Autismus-Spektrum und für eine inklusive Gesellschaft. Der Verein versteht sich als Anlaufstelle für Autist*innen und ihre Angehörigen und bietet Menschen die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. Darüber hinaus leistet der Verein wichtige Aufklärungsarbeit, um das Verständnis und die Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern.
Bild v.l.: Werner Nakot, Bürgermeister der Stadt Oberhausen, Silvia Prochnau, Vorsitzende des Vereins „autismus – einfach anders e.V.“, und Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland.
Foto: Uwe Weiser / LVR

Der LVR zeichnet Ingo Henckels für sein ehrenamtliches Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Ingo Henckels ist in vielen Bereichen aktiv, wie zum Beispiel die Denkmalpflege. So führte ihn als studierter Pharmazeut sein Interesse zu Apotheken im Bergischen Land. Er verfasste eine Studie über die Familie Hüttemann und die erste Apotheke in Solingen. 1995 kaufte Henckels den damals fast 150 Jahre alten klassizistischen Langenfelder Bahnhof und renovierte ihn. Für dessen Erhalt hatte er sich vorher intensiv eingesetzt. Darüber hinaus hat sich Ingo Henckels für den Bergischen Geschichtsverein (BGV) eingesetzt, dem er im Alter von 36 Jahren beigetreten ist. Über Jahrzehnte hat er vor allem in dessen Abteilung Leverkusen-Niederwupper als langjähriges Beiratsmitglied und als Vorsitzender gearbeitet.
Bild v.l.: Martina Köster-Flashar, Stellvertretende Landrätin des Kreises Mettmann und der neue Träger des Rheinlandtalers Ingo Henckels. Neben ihm steht Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Stellvertretender Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland.
Foto: Uwe Weiser / LVR

Der LVR zeichnet Heinz Billen für sein ehrenamtliches Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Heinz Billen ist trotz seiner 88 Jahre vielseitig ehrenamtlich aktiv. Sein Engagement ist geprägt von seiner Neugier, seinem Tatendrang, seinen zahlreihen Interessen und seiner großen Kreativität. Dazu gehört unter anderem das 200 Seiten umfassende Buch zur Ortsgeschichte anlässlich der 800-Jahr-Feier von Kaldenhausen. Dies hat er ergänzt durch eine Postkarten-Serie, einem dem Anlass gewidmeten Prägewerkzeug für Medaillen sowie einem Post-Sonderstempel.
Bild v.l.: Frau Dr. Christiane Leonards-Schippers, Stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland überreicht Heinz Billen die Rheinlandtaler Trophäe, neben ihm stehen seine Ehefrau und Frau Edeltraud Klabuhn, erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Duisburg.
Foto: Uwe Weiser / LVR

Der LVR zeichnet Max Ramota für sein Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Gesellschaft" aus.
Der ehemalige professionelle Handballspieler gründetet 2017 max-camp e. V. mit dem Leitgedanken Spß an Bewegung und am Teamerlebnis zu fördern, Sport für alle zu öffnen und Teilhabe zu ermöglichen. Aus dem kleinen Verein von 2017 ist ein gemeinnütziger Träger von inklusiven, sozial ausgerichteten Angeboten geworden, der mittlerweile 57 Mitarbeitende beschäftigt - darunter auch Personen mit Behinderung. Dabei geht es immer um mehr als nur um Sport, sondern um Gesundheit, Bewegung, Ernährung, aber auch um Soziales, um Respekt füreinander, und, seit kurzem mit dem dritten Baustein: um Nachhaltigkeit und Naturerfahrung.
Bild v.l.: Frau Dr. Christiane Leonards-Schippers überreicht Max Ramota die Rheinlandtaler Trophäe.
Foto: Ludolf Dahmen / LVR

Der LVR zeichnet Familie von Groote für ihr ehrenamtliches Wirken mit dem Rheinlandtaler in der Kategorie "Kultur" aus.
Das Engagement der Familie von Groote währt seit vielen Generationen. So kümmert sich die Familie als Erbauerin seit über 250 Jahren ehrenamtlich um den Bestand und die Unterhaltung der Kirche St. Gregorius Am Elend in Köln. Die Elendskirche, wie sie im Volksmund auch genannt wird, ist ein Barockbau und steht im Kölner Severinsviertel. Sie ist das einzige sakrale Gebäude in Köln, das sich nicht in kirchlichem sondern in privatem Besitz befindet. Die Elendskirche, deren Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, als dort statt der Kirche ein verwahrloster Friedhof war, ist heute ein Ort, der Menschen zusammenführt und als Begegnungsstätte dient – ein Ort der Kirche und Bürgerschaft verbindet.
Foto: Geza Aschoff / LVR

Der LVR zeichnet Winfried Henrichs für sein Engagement um die rheinische Geschichte, Alltagskultur und Mundart in der Kategorie "Kultur" aus.
Winfried Henrichs gründete 1985 das Stadtmuseum Mülheim-Kärlich, das er bis heute leitet. Das Museum dokumentiert das kulturelle und immaterielle Kulturerbe der Region von steinzeitlichen Funden aus Kärlicher Tongruben, über die Römerzeit bis in die jüngste Gegenwart. Henrichs war und ist die treibende Kraft hinter diesem für die Stadt und ihre Bewohner*innen so wichtigen Angebot. Besonders seine Arbeit mit jungen Menschen als Lehrer und späterer Schulleiter inspirierte ihn dazu, Heimatkunde erlebbar zu machen.
Foto: Lina Bäcker / LVR