LVR-Wissenschaftspreis.

Mit dem LVR-Wissenschaftspreis werden besonders qualifizierte wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, insbesondere Dissertationen sowie andere Arbeiten von grundsätzlicher wissenschaftlicher Bedeutung. Der LVR vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis jährlich an eine Person. Es besteht zudem die Möglichkeit, den Preis auf zwei Personen aufzuteilen sowie auf das Folgejahr zu übertragen.

Mit der Verleihung des LVR-Wissenschaftspreises ehrt der LVR insbesondere Arbeiten zu Themen der Geschichte, vorzugsweise der Regional- und Landesgeschichte im Rheinland, des Weiteren zu den Themenfeldern Heimatpflege, Volkskunde / Empirische Kulturwissenschaft, Archäologie / Bodendenkmalpflege, Geowissenschaften, Kulturlandschaftspflege, Natur- und Landschaftsschutz, Musikwissenschaft, Sprach- und Literaturwissenschaft. Ausgenommen ist der Bereich der Kunstgeschichte, für den der LVR den Paul-Clemen-Preis auslobt.

Vorschlagsberechtigt sind die Leitungen von wissenschaftlichen Instituten im Rheinland sowie der Kulturdienststellen des LVR. Über die Vergabe entscheidet der Kulturausschuss nach Vorberatung in der Kommission Wissenschaftsförderung, die von Fachwissenschaftler*innen des LVR beraten und unterstützt wird.

Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden Sie in den Richtlinien im Bereich "Downloads".

Aktuelle Preisträger*innen

Man sieht einen Mann vor einem Pult, auf dem das LVR-Logo abgebildet ist.

20. Mai 2020

Dr. rer. pol. Fabian Bechtold hat 2020 den LVR-Wissenschaftspreis für seine Dissertation über die Aachener Elektrizitätsversorgung von 1882-1986 erhalten. Bechtold untersuchte die Zusammenhänge der Elektrizitätsversorgung der Wirtschaftsregion Aachen über einen Zeitraum von etwa 100 Jahren. Er hat mit seiner Arbeit mehrere Forschungslücken geschlossen. So untersuchte er erstmals die Energieversorgung regionalhistorisch als wichtigen Bereich im Spannungsfeld von Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie.

Die Verleihung des Preises erfolgte coronabedingt erst 2022.

Foto: Uwe Weiser/LVR

Man sieht einen Mann, der an einem Pult steht.

20. Mai 2020

Dr. Thomas Roggenkamp hat 2020 den LVR-Wissenschaftspreis für die Untersuchungen zur „Rekonstruktion der Hydrologie des römerzeitlichen Mittel- und Niederrheins“ erhalten. In seiner Dissertation konnte er nachweisen, dass die Wasserstände des Rheins, insbesondere des Mittel- und Niederrheins, unmittelbaren Einfluss auf das Schaffen der Römer hatten. So reagierten sie zum Beispiel bei einer geringen Wasserführung des Rheins mit entsprechend flachbodigen Schiffskonstruktionen und wählten möglichst tiefe Rheinabschnitte zur Errichtung von Häfen.

Die Verleihung des Preises erfolgte coronabedingt erst 2022.

Foto: Uwe Weiser/LVR

Die bisherigen Preisträger*innen finden Sie hier.